Gründe und Vorteile einen Nasswäscher zu kaufen

posted am: 29 Januar 2021

Betriebe jeglicher Branchen sollten sich einen Nasswäscher kaufen, z. B. von Weidner Wassertechnik GmbH. Das grundsätzliche Wirkprinzip solcher Nasswäscher ist es, mithilfe der Gegenstromführung von Gas- und Waschflüssigkeitsstrom einen Stoffübergang von Bestandteilen des Gasstroms in die Waschflüssigkeit zu erreichen. Daher eignen sich Nasswäscher zur Entfernung von flüchtigen anorganischen und flüchtigen organischen Stoffen sowie von Stäuben. Das Resultat dieser Nassreinigung ist daher die Entstaubung, Entgiftung und Entfernung von Gerüchen aus dem Gasstrom.
Obwohl das grundsätzliche Wirkprinzip der verschiedenen Nasswäscherarten gleich ist, unterscheiden sie sich hinsichtlich ihrer konstruktiven Ausführung. So kann zwischen Rotations-, Venturi-, Strahl-, Sprüh- oder Füllkörperwäschern unterschieden werden.
Unterteilen kann man die Wäscher dabei grundsätzlich in sechs Teilbereiche. Diese sind ausgehend vom oberen Teil des Gaswäschers der Gasauslass, Tropfenabscheider, Waschflüssigkeitsaufgabe, Kontaktstrecke und der Wäschersumpf.
Die jeweilige Art und Dimensionierung des Nasswäschers erfolgt dabei stets individuell anhand der vorliegenden prozessseitigen Rahmenbedingungen des Kunden. Die Hauptziele dabei sind es, eine einfache und platzsparende Einbindung in den Kundenprozess sowie einen möglichst energie- und wartungsarmen Betrieb mit einer hohen Anlagenverfügbarkeit zu erreichen.
So sind es typischerweise Prozesse zur Entschwefelung von Rauchgasen, Entfernung von Quecksilber sowie anderen giftigen Stoffen aus Prozessströmen oder Aminwäschen zur Entfernung saurer Gasbestandteile aus Erd- und Biogas, bei denen es sich lohnt, einen solchen Nasswäscher zu kaufen.
Die dabei eingesetzten Waschlösungen sind meist auf der Basis von Wasser hergestellt. Dieses hat sich in der Vergangenheit als bewährtes und günstiges Lösungsmittel bewiesen.
Die dem Wasser beigemengten Stoffe wie Ethanolamin-Derivate im Falle der Aminwäsche oder Kalkstein bei der Rauchgasentschwefelung (REA) sollen dafür sorgen, dass die in die Flüssigphase absorbierten Gasbestandteile in der Waschflüssigkeit weiter reagieren. Dadurch wird die Konzentration des zu absorbierenden Stoffes in der Flüssigphase reduziert, was gleichzeitig das Konzentrationsgefälle zur Gasphase erhöht. Dies wiederum sorgt für einen verbesserten Stofftransport aus der Gasphase in die Flüssigphase. Dieses Prinzip wird auch als Chemisorption bezeichnet. Gleichzeitig sorgt die Gegenstromführung dafür, dass dieser Konzentrationsunterschied maximal ausgenutzt wird. Die bei der Chemisorption entstehenden Produkte können oftmals in anderen Branchen weiterverwendet werden und entsprechend weiterverkauft werden. So fällt beispielsweise bei der Rauchgasentschwefelung das in der Baustoffindustrie als Gips verwendete Calciumsulfat (CaSO4) als Nebenprodukt an. Dazu wird das zunächst gebildete CaSO3 in einer Folgereaktion oxidiert.
Eine weitere Möglichkeit, den Stofftransport zwischen Gas- und Flüssigphase zu erhöhen und so den Abscheidegrad zu verbessern, ist die Erhöhung der Kontaktzeit zwischen den beiden Phasen. Dazu werden in Nasswäschern meist spezielle Einbauten in der Kontaktstrecke verbaut. Dies können beispielsweise spezielle Boden- oder Doppelbodenkonstruktionen sowie im Falle der Füllkörperkolonnen spezielle Füllkörperschüttungen sein.
Zusätzlich dazu befinden sich im Gaseinlass und der Flüssigkeitsaufgabe spezielle Einbauten und Düsen, welche eine möglichst gleichmäßige Beaufschlagung der beiden Phasen garantieren sollen.

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